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Stapel mit drei Büchern

Ich gehöre nicht zu denen, die besonders viele Bücher in einem Monat lesen wollen. Ich nehme mir auch keinen Leseplan vor. Dafür bin ich zu sehr Stimmungsleserin. Und dennoch mag ich es, die Lesepläne anderer zu verfolgen.

Bei mir gibt es allerdings nur eine kurze Rückschau aufs Gelesene und keinen Vorausblick auf die Bücher des nächsten Monats.

Zu den drei Titeln, die ich im Januar beendet habe, wird es hier im Blog auch noch ausführliche Rezensionen geben.

Cover des Comics zeigt zwei Männer, die Hände halten vor einem Schaufenster - gedrückte beschämte Stimmung

1. Januar

Parallel – Matthias Lehmann

Immer wieder ist mir dieser Comic auf Social Media über den Weg gelaufen und mit jedem Mal wurde ich neugieriger. Parallel erzählt die Geschichte Karl Klings, der nach dem zweiten Weltkrieg versucht, ein aus seiner Sicht – normales – Leben zu führen. Obwohl Karl Kling schwul ist, gründet er eine Familie, heiratet eine Frau, sie bekommen ein Kind. Aber all das zerbricht schnell wieder, Kling ringt mit seinen Gefühlen, fühlt sich nie wirklich erfüllt.

Matthias Lehmann transportiert diese Leere in seiner Figur sehr eindringlich, lässt viele „Leerstellen“ in den Gesprächen. Genau die Dinge, die nicht ausgesprochen werden, die Auslasser, Ausreden, Notlügen sind es, die über die Situation Klings so unfassbar viel sagen. Ein Highlight!

1. Januar

Amulett Buch Vier: Die letzte Ratsversammlung – Kazu Kabuishi

Amulett bleibt spannend und fantasievoll. In diesem Teil wird weniger gekämpft (was mir entgegen kommt), dafür gibt es doch einige ziemlich gruselige Wesen. Wer die Serie mit Kindern liest, sollte das wissen. Am Ende gibt es sogar Alien-Vibes :-D

Für einen Einstieg in die Reihe könnt ihr in meiner Rezension zum ersten Band nachlesen.

19. Januar

Die Erinnerung der Seelen (Drachengesänge 3) – Jenn Lyons

Allen, die auf der Suche nach ungewöhnlicher Fantasy mit diversem Cast, Drach*innen und einer spannenden Welt sind, empfehle ich Jenn Lyons‘ Drachengesänge. Mit diesem Band geht die Reihe in die dritte Runde auf knapp 1000 Seiten. Die Autorin erzählt langsam und ausführlich, hat jede Menge Figuren, die sie jongliert und die nicht nur sehr ähnlich klingende Namen haben, sondern teils auch verschiedene Seelen (und somit weitere Namen) in sich tragen.

Fürs konzentrierte Abtauchen super geeignet und in der Erzählgeschwindigkeit ein wenig an Robin Hobb erinnernd. Ich freue mich sooo sehr auf den nächsten Teil!

Zum zweiten und dritten Teil habe ich Beiträge in der Tolkien Times veröffentlicht. Mehr zu den Drachengesängen hier im Blog:

Der Untergang der Könige (Band 1)

Der Name aller Dinge (Band 2)

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