Kennt ihr schon die ersten zwei Bände der Winterhaus-Trilogie von Ben Guterson? Falls nicht, empfehle ich mit dieser magischen Reihe vorne anzufangen (Winterhaus, Die Geheimnisse von Winterhaus). Die folgende Rezension enthält Informationen aus den vorhergehenden Büchern, die ihr sicher noch nicht wissen möchtet, bevor ihr diese gelesen habt.
Mittlerweile lebt Elizabeth bei ihrer Verwandtschaft im Hotel Winterhaus. Für sie ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie kann in der Bibliothek helfen, sich mit den liebgewonnenen Gästen unterhalten und im Geheimen auch ihre magischen Fähigkeiten weiter entdecken. Eines aber fehlt ihr zum Glück – ihr Freund Freddy Knox. Bisher ist dieser immer nur in den Weihnachtsferien von seinen Eltern nach Winterhaus verfrachtet worden. Dieses Jahr aber soll er – sogar mit seinen Eltern (!) – in den bevorstehenden Osterferien nach Winterhaus kommen. Elizabeth ist ganz aus dem Häuschen ihren besten Freund bald endlich wiederzusehen. Sich immer nur E-Mails zu schreiben ist einfach nicht dasselbe.
Auf ihren Entdeckungstouren durch das große verwinkelte Hotel hat Elizabeth ein geheimnisvolles Buch im eigentlich immer verschlossenen Zimmer 333 entdeckt. Wir wären nicht in Winterhaus, wenn nicht ausgerechnet dieses Werk plötzlich verschwindet, sich weiterhin zeigt, dass es einen äußerst auffälligen Hügel über der alten Silbermine auf dem Winterhaus-Gelände gibt und die puzzlelegenden Herren im Foyer es gerade sehr eilig mit der Fertigstellung ihres Projektes haben. Zusammengenommen ist das exakt der rätselhafte Stoff, den Elizabeth und Freddy lieben. Los geht’s mit der magischen Rätseltour.
Whodunit für junge Lesende
Nur weil dieser abschließende Band der Winterhaus-Trilogie in den Osterferien spielt, müssen wir dennoch nicht auf Schnee, kühle klare Luft und heimelige Winteratmosphäre verzichten. Denn auch um Ostern rum ist in der Gegend von Winterhaus noch schön kalt und der Frühling zeigt sich erst ganz zaghaft. Damit ist auch dieser dritte Teil wieder eine tolle Lektüre für die dunklere Jahreszeiten.
Beim Lesen von Die Magie von Winterhaus sind die Erinnerungen an die Vorgängerbände sofort wieder da. Elizabeth schreibt wieder ihre geliebten Listen, altbekannte Gäste tauchen wieder auf und ja – auch Drucilla scheint noch immer nicht ganz aus Elizabeth‘ Leben verschwunden zu sein. Den besonderen Zauber des Buches machen aber erneut die vielen Wortspielereien aus. Ganze Satzpalimdrome (rückwärts gesprochene Sätze) stellen einen beim Lesen vor so manche Herausforderung und machen dabei einfach riesig Spaß. Im Laufe der spannenden und wie immer mit Rätseln gespikten Geschichte entwickelt sich diese zu einem klassischen Whodunit. Wer ist der Dieb?
Ben Guterson hat mit seinem Trilogie-Abschluss erneut eine schön rätselhafte Story geschrieben, die besonders jüngeren Lesenden Spaß machen wird. Besonders gelungen ist die Übersetzung aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Und natürlich sind die Illustrationen von Chloe Bristol neben den wortverliebten Rätseln eines der Highlights im Roman.
Und am Ende stellt sich die Frage, ob dies wirklich, tatsächlich und unbedingt das Ende ist? Ich bin skeptisch, da stecken doch noch einige mögliche Abenteuer in Winterhaus. Also, ich wäre dabei!
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2 Comments
Tina
26. September 2021 at 18:52Hi Sandra,
aufgrund deiner einführenden Worte (denn ich denke, ich möchte die Reihe noch lesen) habe ich deine Rezi nur überflogen. Es bleibt also bei 3 Büchern – Trilogie.
Ich freu mich drauf. Der Winter naht schließlich :-)
Liebe Grüße
Tina
booknapping
27. September 2021 at 10:34Hi Tina,
ohja, der Winter naht :-D Und sobald es etwas kälter wird, passt die Winterhaus-Trilogie einfach wunderbar. Viel Spaß beim Entdecken :-)
Liebe Grüße
Sandra
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