Maestro ist zurück
Zurück? War er eigentlich jemals weg? Maestro, der weißhaarige Erzähler aus den „Es war einmal“-Zeichentrickserien, dürfte jedem bekannt vorkommen, der schon einmal ein TV-Gerät eingeschaltet hat. Und zwar generationsübergreifend. Die erste Serie war „Es war einmal … der Mensch“ und wurde im Jahr 1980 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Ich habe diese Serie geliebt, wie auch „Es war einmal … das Leben“. Im Jahr 1980 erschienen zeitgleich sogar großformatige Comichefte im Bastei-Verlag, brachten es aber nur auf 13 Ausgaben. Einige davon habe ich heute in meiner Sammlung, gelesen habe ich sie, ehrlich gesagt, aber noch nicht.
Jetzt aber ist eine moderne Comicversion von „Es war einmal … der Mensch“ beim Label toonfish des Splitter Verlags erschienen. Natürlich musste ich es sofort haben und lesen!
99% der Menschheitsgeschichte und mehr
Auf den 48 Seiten des ersten Bands der Reihe erzählt Autor Jean-Charles Gaudin vom Entstehen der Erde, dem Ursprung des Lebens, von Sauriern und der Entstehung des Menschen. Knapp vier Milliarden Jahre werden abgeklappert. Maestro erklärt dabei wie gewohnt auf spielerische, aber dennoch immer historisch korrekte und auch sachliche Art große Entdeckungen und Erfindungen der Urzeit. In dieser riesigen Zeitspanne wurde nicht nur das Feuer entdeckt und die Jagd optimiert, sondern beispielsweise auch der erste Kalender entwickelt.
Wie auch in der TV-Serie ist die grundlegende Handlung in der Gegenwart angesiedelt, in der Maestro eine Gruppe Kinder und Jugendlicher begleitet und ihnen von der Urzeit berichtet. Diese Teile des Comics sind zeichnerisch anders umgesetzt als die Visualisierung der Erzählung Maestros, was unter anderem daran liegt, dass verschiedene Zeichner beteiligt waren. In der Gegenwart überwiegt ein eher „klamaukiger“ Stil mit etwas überzogener Mimik und einiges Gags. Mich hat er an „Clever & Smart“ erinnert, auch wenn in stark abgeschwächter Form. Die Zeichnungen sind kindgerecht und passen auf jeden Fall gut zur Story.
Die Teile in denen Maestros Erzählungen Wirklichkeit werden sind „sachlicher“, die Farben sind eher weich und aquarellig und entsprechen der Vorlage in der Zeichentrickserie. Hier kommt dann auch das typische „Es war einmal … der Mensch“-Feeling auf. Der lebendige Zeitanzeiger links oben in der Ecke darf da natürlich nicht fehlen!
Dieser französische Klassiker ist empfehlenswert vor allem für Kinder, aber auch für erwachsene Nostalgiker, die sich zurückbeamen wollen. Sowohl in die Zeit, als sie selbst in ihrer Kindheit die Serie geschaut haben, als auch in der Geschichte der Erde und … des Menschen.
Es war einmal … der Mensch Band 1: Die Urzeit
Getextet und gezeichnet von
Jean-Charles Gaudin und Jean Barbaud / Afroula Hadjiyannakis
Übersetzt von
Swantje Baumgart
Genres und Leseprobe
Kindercomic, Funny, Geschichte
Leseprobe auf der Webseite des Splitter Verlags: Es war einmal … der Mensch Band 1: Die Urzeit
Noch ein paar Details
Erschienen 22.10.2017 im Splitter Verlag (toonfish), ISBN 978-3-95839-965-5, 48 Seiten, Eur 9,95, Hardcover, Farbe
5 Comments
monerl
2. August 2018 at 15:04Als Kind liebte ich diese Reihe! Hab das immer im TV geschaut. Danke für die Vorstellung, hab gleich Band 1 und 2 bestellt. haha
GlG, monerl
booknapping
2. August 2018 at 17:29Yeah! Und ich bin sehr gespannt, wie sie dir gefallen. Viel Spaß damit.
LG,
Sandra
Nicci Trallafitti
13. November 2017 at 12:00Hey!
Ach, das sieht ja super cool aus!
Habe mir das direkt mal gespeichert, das wäre richtig toll für die Kids auf der Arbeit.
Danke fürs drauf aufmerksam machen!
Liebe Grüße,
Nicci
booknapping
2. August 2018 at 17:44Achje, Nicci!
Ich habe ja diesen Kommentar von dir ganz übersehen. Er ist fast zehn Monate alt :-O
Nun aber – hier geht ja nichts verloren. Vielen Dank für dein Feedback. Hast du mittlerweile in das Buch reinsehen können?
Liebe Grüße,
Sandra
Nicci Trallafitti
4. August 2018 at 14:20Das macht ja nix :)
Nee bisher nicht.
Mit Absenden deines Kommentars akzeptierst du meine Datenschutzbestimmungen.