„Mister Pinguin ist immer eine Schnabellänge voraus“
Mr. Pinguin hat sich dafür entschieden alles auf seine detektivischen Fähigkeiten und seine Abenteuerlust zu setzen. Kurzerhand eröffnet er ein Detektivbüro mitten in der Großstadt Metropolingen. Natürlich ist es in einem Iglu untergebracht, wo denn auch sonst! Schließlich ist Mr. Pinguin nicht nur Abenteurer und leidenschaftlicher Detektiv, sondern auch ein waschechter Pinguin. Eisblöcke rundherum machen ihn ebenso glücklich, wie ein saftiges Fischstäbchensandwich. Davon trägt er übrigens IMMER eines in seiner Umhängetasche mit sich herum. Man kann ja nie wissen, wann man plötzlich Hunger bekommt.
Nachdem Mr. Pinguin in der Metropolinger Zeitung in einem Inserat seine Dienste beworben hat, klingelt das Iglu-Telefon. Kriemhilde Knochen, die Leiterin des Museums exklusiver Seltsamkeiten, möchte Mr. Pinguin engagieren, um einen Schatz zu finden. Dieser muss irgendwo im Museum versteckt sein und sei ihre einzige Chance das heruntergekommene Haus wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen. Großartig! Das klingt nach einem tollen Abenteuer. Und so macht sich Mr. Pinguin zusammen mit seinem Assistenten, der Kung-Fu-kämpfenden Spinne Colin, auf den Weg. Ein wahrlich besonderer und auch gefährlicher Fall wird den beiden unter die Detektivlupe kommen.
„Die einzige Möglichkeit, wie wir das alles wieder in Ordnung bringen könnten, ist, wenn wir den Schatz finden, den mein Ur-Ur-Urgroßvater irgendwo im Museum versteckt hat. Mein Bruder und ich haben ÜBERALL danach gesucht. Werden Sie uns helfen? Wenn der Schatz erst einmal gefunden ist, werde ich Sie reich entlohnen!“
Mr. Pinguin und der verlorene Schatz von Alex T. Smith, Seite 17
Bunt und modern illustriert
Mein Faible für illustrierte Bücher – und ich gebe zu, ich habe auch ein Herz für Pinguine – hat mich zu diesem entzückenden Kinderbuch gebracht. In großen Buchstaben wird die Geschichte des frisch gebackenenen Detektivs erzählt und ist somit auch hervorragend für junge Leser*innen geeignet. Viele Illustrationen machen das Buch zu einem tollen Erlebnis. Der Autor und Illustrator Alex T. Smith hält sich dabei in den Farben zurück und nutzt neben schwarz, grau und weiß nur orange, um besondere Effekte zu schaffen. Mal ist eine ganze Seite eingefärbt, mal nur Teile einer Zeichnung. So wird es auch kleinen Leseratten ganz sicher nicht langweilig werden, denn neben dem lustigen Text bietet die fantasievolle Gestaltung viel Abwechslung.
Die Story ist kindgerecht, leicht verständlich und folgt einfachen Motiven. Kinder werden sicher eine Menge zu lachen haben, wenn zum Beispiel die winzige Spinne Colin dank ihrer Kung-Fu-Kenntnisse die Gegner umhaut. Und so gleich eine wichtige Botschaft übertragen wird, nämlich dass Größe und Äußerlichkeiten nichts über Erfolg und Kraft aussagen. Für erwachsene Leser*innen gibt es ein paar popkulturelle Hommagen, wie das an Indiana Jones erinnernde Outfit oder ein Zitat, das an Prinzessin Leia erinnert.
Generell richtet sich Mr. Pinguin und der verlorene Schatz aber ganz klar an Kinder. Und besonders an all jene, die gerne lustige und spannende Abenteuer erleben, gerne auf Schatzsuche gehen und Tiere mögen. Wer nicht genug von diesem Team bekommen kann, darf sich auf Herbst 2019 freuen, denn dann soll Band 2 erscheinen.
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Mr. Pinguin und der verlorene Schatz
Geschrieben und illustriert von
Alex T. Smith
Übersetzt
aus dem Englischen von Jan Möller
Genre
Kinderbuch. Abenteuer. Krimi. Illustriert.
Noch ein paar Details
Erschienen im September 2018 im Arena Verlag (Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-401-60450-3, 208 Seiten, 14 Euro)
Eine weitere Rezension zum Buch findet ihr beim Bücherkarussell von Janetts Meinung:
Mr. Pinguin und der verlorene Schatz (Link)
Ich habe Mr. Pinguin und der verlorene Schatz als kostenfreies Rezensionsexemplar erhalten.
Meine Meinung ist davon völlig unbeeinflusst.
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