Bellwether ist das neue Zuhause von Charles, ein runtergerocktes ehemaliges Hotel, mitten in Echo City. Dank seines Vaters, der den alten Klotz wieder auf Vordermann bringen soll, muss Charles seine Kindheit also in einem Großstadtmoloch verbringen. Na toll. Während er noch damit rechnet, Opfer von Kriminellen zu werden, erwartet ihn in der ersten Nacht ein riesiges Monster mit geringelten Augen und spitzen Zähnen an seinem Bett. “WAAAH!”, und schon verschwindet es durch den Schrank.
Als Charles, der online für die Rechte von Kindern kämpft, sich am nächsten Morgen Notizen für sein Blog macht, bekommt er den Tipp sich an die Monster-Mediatorin Margo Maloo zu wenden. Nachdem diese zwischen dem nächtlichen Troll Marcus und Charles vermittelt hat, ist dessen Neugierde geweckt. Echo City soll voller Monster sein. Seine Chance, exklusiv darüber zu berichten! Aber auch genervte Monster können sich an Margo wenden …
Monstermäßiges Highlight
Auch wenn Margo im Titel die Hauptrolle übernimmt, ist doch der leicht grummelige Charles der eigentliche Protagonist. Selbstverständlich neben all den Ogern, Trollen, Geistern und Kobolden. Weings Zeichnungen erinnern an Joann Sfar und auch im Humor gibt es Ähnlichkeiten. Dieser Comic ist ein Highlight, so schlau, lustig, ironisch und gleichzeitig total herzig. Zudem fabelhaft gelettert (Michael Hau), mit Monstertypus-individuellen Schriftbildern. Ein sepiafarbenes Bestiarium schließt das Buch ab, zeigt uns die Geister, Trolle, Kobolde von ihrer besten Seite. Da ist noch so viel Potential und mittlerweile ist klar, dass es 2021 mehr von Margo und Charles geben wird. Juchuh!
Margo Maloo eignet sich für Lesemonsterchen ab 8 Jahren und auch für alle, die erst mit dem Lesen von Comics einsteigen möchten.
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